Was ist eigentlich LifeXLab?

Oder: Haltet Eure Ideen fest!

Kennt Ihr die Geschichte von den Ideen, die weg fliegen, wenn wir sie nicht umsetzen? 

Die Schriftstellerin Elizabeth Gilbert  (die den Bestseller “Eat, pray, love” geschrieben hat) hat in ihrem Buch “Big Magic” über Ideen geschrieben, die zu uns kommen und dann – wenn wir unseren Hintern einfach nicht hochkriegen – wieder gehen. 

Sie schreibt von einer Roman-Idee. Eine Liebesgeschichte, Brasilien, Korruptionsskandal, ich weiß nicht mehr ganz genau, worum es gehen sollte. Auf jeden Fall hat Elizabeth diesen Roman nie geschrieben, ihr eigenes Leben kam dazwischen, eine Trennung, ein Tod, ein Umzug. Die Idee wurde nicht verwirklicht. 

Jahre später traf sie eine andere Schriftstellerin auf einer Party, die ihr vom Roman erzählte, den sie gerade schrieb. Ihr ahnt es: Eine Liebesgeschichte, Brasilien, Korruptionsskandal. 

Diese ihr völlig fremde Frau schilderte ihr exakt die Geschichte des Romans, den sie nie geschrieben hat. Ihre Idee hatte sich einen neuen Wirt gesucht. 

Es ist ja auch völlig nachvollziehbar, stellt Euch doch mal vor, ihr seid eine Idee und werdet nicht umgesetzt. Frustrierend. Ich würde auch weiterziehen. 

Ich hatte vor etwa zwei Jahren die Idee für eine Streaming Plattform, bei der man Mut, Zuversicht, Hoffnung und Ideen tanken kann. Wo man lernt, wie man für seine mentale und körperliche Gesundheit sorgen kann, bei der man Inhalte konsumiert, die dazu anregen, selbst etwas zu erschaffen. Selbst etwas zu wagen, seine eigenen Ideen umzusetzen, an sich zu glauben. An sich und seine eigene Macht, etwas zu bewirken. Abends, vor dem Schlafen gehen. Mal keine hoffnungslosen Nachrichten aus der Welt gucken, keinen düsteren Thriller, keine Umfragen unzufriedener fantasieloser Bürger, die man auf der Straße befragt hat und die sich über irgendetwas beschweren.

Corona war damals gerade vorbei, viele von uns hatten entdeckt, wie cool es ist, von zuhause zu arbeiten, Lehrgänge, Kurse und Workshops am Wohnzimmertisch zu besuchen. Yoga im Schlafzimmer, ohne U-Bahn fahren zu müssen, Uni und Schule im Jogginganzug. Plötzlich war es zumindest möglich, gemütlich auf dem Sofa zu bleiben. 

Mit so einer Plattform könnten wir uns gute Ideen nach Hause holen, Achtsamkeit, Erkenntnisse über positive Psychologie, Neuroplastizität und andere Menschen, die tolle Sachen an den Start bringen. Ideen, Erfindungen, Impulse.

“Aber das geht ja nicht, ich kann das ja nicht bezahlen, das ist viel zu teuer!” hatte ich dann gedacht. 

Die Idee war aber nicht so leicht loszuwerden. Sie blieb bei mir. Ich dachte abends vor dem Schlafengehen an sie und morgens nach dem Aufstehen.

“Kameraleute, Cutter, Moderatorinnen und Moderatoren, die Redaktion, die Social Media Redaktion, Marketing, Buchhaltung, Themenplanung… wie soll das gehen, Diane? Das kann ich nicht alleine schaffen!” 

Egal, wie hartnäckig ich mir selbst diese Idee ausredete, sie blieb bei mir. 

Ich las Bücher, um Bücher zu meinen Lieblingsthemen und bei jedem Buch wurde die Idee lauter. “Du musst all das mit den Menschen teilen, was hier steht! Da ist so viel Wissen, darüber kann man tolle Podcasts machen, Videos, Kurse, Dokumentationen, Interviews!” 

Irgendwann saß ich mit meinen Kindern zusammen und wir malten. Ich wusste nicht, was ich malen sollte und so fing ich an, gedankenverloren eine Streaming Plattform zu malen. In die kleinen Vorschau-Kästchen der Filme schrieb ich Filmtitel, die Namen von Kursen, die ich gerne realisieren würde und Menschen, die ich gerne interviewen würde. 

“LifeXLab” schrieb ich darüber.

Seitdem habe ich angefangen, anders mit mir zu sprechen.

“Wie und wo könntest Du denn Geld auftreiben?” 

“Wer könnte das denn programmieren und wie teuer wäre das wohl?” 

“Wen könnte ich fragen, ob er mir hilft?” 

“Welchen Kurs würde ich denn moderieren? Kann ich wohl in eine Kamera sprechen? 

“Warum probiere ich es nicht einfach?”

Ich affirmierte mich nicht zur erfolgreichsten Geschäftsfrau des Landes und ich pepptalkte mich auch nicht zu Höchstleistungen. Ich begann nur, neue Fragen zu stellen. Ich hörte auf, mir wiederholt zu sagen, es würde nicht gehen und fand Antworten auf meine Fragen. 

Ich machte Zoom-Meetings mit Leuten, ging mit einigen Kaffee trinken, begann einen Kurs zu moderieren. Brainstormte mit ein paar Kolleginnen und schaute mich nach einem Business-Coaching um. Ich fand eines und hatte plötzlich eine Coachin, ich kündigte eine alte Lebensversicherung mit haarsträubenden Konditionen, die durch die Inflation sowieso an Wert verloren hätte und gründete eine GmbH. 

Wir drehten plötzlich Filme. Ich lernte, meine Kamera aufzubauen, meine Daten zu sortieren, Videos hochzuladen, was ein Transparenzregister ist und wo man Aufkleber und Tassen bedrucken lassen kann. Ich lernte, einen Schritt nach dem nächsten zu gehen. Ein Jahr lang. Ich lernte Geduld und ich lernte, Sachen zu machen, auf die ich eigentlich keinen Bock habe. Ich lernte, meinen Schweinehund zu überwinden. 

Warum? Weil die Idee einfach zu laut gewesen war, zu beharrlich, zu hartnäckig. 

Weil ich irgendwann an nichts anderes mehr hatte denken können. Weil die Begeisterung für meine Themen einfach zu groß ist, um die Idee weiter ziehen zu lassen. 

Jetzt gibt es eine erste Version von LifeXLab, der Plattform für Transformation. Sie ist nicht perfekt und mir fehlt immer noch die Million 😉 

Aber wir haben eine erste Version an den Start gebracht und ich sehe: 

Alles, was an Großem in der Welt geschah, vollzog sich zuerst in der Phantasie eines Menschen.

Astrid Lindgren

Zuerst war LifeXLab eine Idee in meinem Kopf, völlig unsichtbar. Irgendwann war es etwas, gegen das ich mich aktiv gewehrt habe, dann war es ein Bild, mit Acryl gemalt und jetzt ist es eine Streaming Plattform.

Nur, weil ich anders mit mir selbst gesprochen habe, in meinem Kopf, ohne dass es überhaupt jemand gemerkt hat. 

Wie sprichst Du mit Dir? Was redest Du Dir aus? Welche Ängste redest Du Dir ein? Welche Mauern ziehst Du jeden Tag hoch, um dann zu behaupten “Sie sind unüberwindbar!” 

Wie stehst Du Dir im Weg, boykottierst Dich? 

Schreib das auf, mache diese Stimmen sichtbar, entlarve sie. 

Denn erst dann kannst Du sie ändern. 

Welche Fragen könntest Du Dir jetzt stellen? 

Vielleicht: 

– Was wäre, wenn ich es versuchen würde? 

– Wer könnte mir helfen? Wer kennt sich damit aus?

– Was bräuchte ich dafür? 

– Welches wäre der erste Schritt? Welches der zweite? 

– Wem kann ich heute eine Mail schreiben, wen anrufen, mit wem kann ich als erstes drüber sprechen? 

Denk an diese Fragen, tu erstmal nichts. Denk drüber nach, morgen, übermorgen, nächste Woche und beobachte Dich. Wie fühlt sich das an? Welche Ideen hast Du? 

Stell Dir vor, wie cool es wäre. 

Vielleicht möchte die Idee bei Dir bleiben, vielleicht zieht sie weiter, aber ganz vielleicht ändert sie ab heute Dein Leben. Du bist nicht zu alt und Du bist nicht zu jung. Es ist weder zu spät noch zu früh.

Ich freue mich, wenn Dich meine Idee und unser Produkt inspirieren:

www.lifeXLab.de

Besuch uns, abonniere uns und lass Dich auf ein Abenteuer ein. Denn das, was wir täglich in unseren Geist lassen, formt unser Gehirn. Unser Gehirn spuckt Gedanken aus und diese lösen Gefühle aus.

Diesen Kreislauf können wir beeinflussen. Fang heute noch beim Input an.

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Diane Hielscher

Journalistin, Künstlerin, Autorin und Moderatorin